Stadt Wilhelmshaven

Wettbewerb "Neubau der Marion-Dönhoff-Schule"

Der Wettbewerb „Neubau der Marion-Dönhoff-Schule mit 3-Feld-Sport und Mehrzweckhalle auf dem Grundstück Möwenstr. 40 in Wilhelmshaven“ wurde als nichtoffener hochbaulich-freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb gemäß RPW 2013 und §§ 78 - 80 VgV mit 15 teilnehmenden Teams der Fachrichtungen Architektur und Landschaftsarchitektur sowie vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren ausgelobt. Das Wettbewerbsverfahren ist abgeschlossen.

Gegenstand des Wettbewerbs war der Neubau der Marion-Dönhoff-Schule in Wilhelmshaven. Die Marion-Dönhoff-Schule ist eine vierzügige Oberschule mit einem zusätzlichen einzügigen Förderschulzweig körperlich-motorische Entwicklung (KME) im Wilhelmshavener Stadtteil Fedderwardergroden. Die bisherigen Gebäude entsprechen aufgrund ihrer Grundrisszuschnitte nicht den zukünftigen Anforderungen an pädagogische Konzepte, bautechnische Defizite kommen hinzu. Große Bauteile sind zudem aufgrund eines Brandschadens nicht sanierungsfähig, sodass die Schule mit einer Gesamtfläche von ca. 9.500 m² am neuen Standort in der Möwenstraße neu gebaut werden soll. Ergänzend wurden eine 3-Feld-Sport-und Mehrzweckhalle mit Sitzmöglichkeiten für 500 Personen auf dem Grundstück geplant. Einige Funktionen der Schule sollen für den Stadtteil zugänglich gemacht werden.

Jurysitzung und Preisträger:

Nach einer zweimonatigen Bearbeitungszeit hat ein aus elf Fach- und Sachpreisrichter*innen und weiteren Sachverständigen zusammengesetztes Preisgericht am Dienstag, 6. Dezember, die besten Entwürfe in einer ganztägigen Sitzung ausgewählt. Den Vorsitz des Preisgerichtes hatte der Architekt und ehemalige Langenhagener Stadtbaurat Carsten Hettwer. Mit dem mit 55.000 Euro dotierten ersten Preis wurde das Team aus Hausmann Architekten GmbH aus Aachen und rabe landschaften aus Hamburg ausgezeichnet. Zudem wurden ein zweiter und ein dritter Preis sowie eine Anerkennung vergeben.

Der erste Preis zeichnet sich wesentlich durch die Leitidee einer Anordnung der stadtteiloffenen Funktionen in einem separaten Baukörper in Kombination mit der Sporthalle aus, so die Beurteilung durch das Preisgericht. Der Erdgeschossgrundriss des Stadtteilhauses bietet vielfältige Nutzungsmöglichkeiten sowie ein gutes Maß an Öffnung und Geschlossenheit. Stadtbaurat Niksa Marusic, der als Fachpreisrichter an der Jury beteiligt war: „Im Detail gut durchdachte Raumlösungen bieten für die gewünschten Lerncluster optimale Bedingungen, um den neuen Anforderungen im schulischen Bereich Rechnung zu tragen. Durch den Versatz der Baukörper wird der Eingang markiert und es entstehen im Westen großzügige Bereiche mit unterschiedlichen Spiel- und Sportangeboten, die eine gute Verbindung zu dem westlichen angrenzenden Grünraum mit dem geschützten Baumbestand darstellen, ein weiterer Pluspunkt des insgesamt überzeugenden Entwurfes.“

Ausstellung:

Die eingereichten Arbeiten werden ab Montag, 19. Dezember 2022, öffentlich in Raum 0.025 der Marion-Dönhoff-Schule, Nogatstraße1, zu den allgemeinen Schulzeiten ausgestellt. Termine nach Absprache.

Chronologie des Wettbewerbs:

  • 17.03.2021 Großbrand der Marion-Dönhoff-Schule
  • 14.7.2022 Ratsbeschluss Neubau: Start Wettbewerb
  • 19.07.2022 Bekanntmachung
  • 05.09.2022 Versand der Auslobung Teil B / Start der Bearbeitung
  • 03.11.2022 Abgabe der Planunterlagen
  • 02.09.2022 Auslosung der Wettbewerbsteilnehmer, Preisgericht Vorgespräche, Rückfragenkolloquium, Fragen an Fachbereiche, Ortsbesichtigungen, Sachverständige wurden beteiligt
  • 01.11.2022 Vorprüfung durch Projektbüro, Sachverständige, Bauamt, Stadtplanung, Fachbereich Finanzen, Fachbereich Umweltamt
  • 6.12.2022 Jurysitzung
  • 19.12.2022 Bekanntgabe der Ergebnisse, Präsentation, Ausstellungseröffnung
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