Regionalmanagement Strukturwandel Kohleausstieg
Die Bundesregierung hat den Ausstieg aus der Verstromung von Braun- und Steinkohle bis 2038 beschlossen (Kohleausstiegsgesetz). Die Stadt Wilhelmshaven ist vom Kohleausstieg besonders betroffen: mit den beiden ortsansässigen Steinkohle Kraftwerken sind annähernd 600 direkte, indirekte und induzierte Arbeitsplätze sowie eine regionale Wertschöpfung von 90 Mio. Euro verbunden. Aufgrund dieser erheblichen wirtschaftlichen Relevanz des Steinkohlesektors erhält Wilhelmshaven finanzielle Strukturhilfen vom Bund (Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen).
Insgesamt 157 Mio. Euro an Strukturhilfen stehen der Region Wilhelmshaven-Friesland bis 2038 zur Verfügung, um Maßnahmen und Projekte zur Bewältigung des Strukturwandels im Zuge des Kohleausstiegs umzusetzen. Die Strukturhilfen dienen dazu, auf regionaler Ebene einen umfassenden Transformationsprozess zu ermöglichen. Es werden Maßnahmen gefördert, die Arbeits- und Ausbildungsplätze sichern, die Wirtschaftsstruktur diversifizieren und den Wirtschaftsstandort attraktiver machen. Die Investitionen müssen auch unter Berücksichtigung künftiger demografischer Entwicklungen nutzbar sein und Wertschöpfung in der Region halten oder entwickeln. Aktivitäten in wichtigen Zukunftsthemen wie z.B. Innovation, Digitalisierung und Nachhaltigkeit befördern den Transformationsprozess und sorgen für eine zukunftssichere Entwicklung der Region.
Die konkrete Identifizierung geeigneter Maßnahmen und Projekte erfolgt durch einen partizipativ gestalteten Regionalmanagement-Prozess. Dafür hat das Land Niedersachsen der Stadt Wilhelmshaven und dem Landkreis Friesland GRW-Fördermittel für das Projekt „Regionalmanagement Strukturwandel Kohleausstieg" bereitgestellt. Die Aufgabe des Projektes ist es, unter Beteiligung aller gesellschaftlichen Akteure eine Strategie ("attraktives Zukunftsbild") für die Region zu erstellen. Mit klaren Prozessen und Strukturen werden Antragsteller sowohl bei der Entwicklung ihrer Ideen hin zu Projektbeschreibungen als auch auf dem Weg durch die notwendigen Genehmigungsschritte unterstützt. Ziel ist es, die strategisch "richtigen" Projekte zu finden, die den meisten Effekt auf eine positive Entwicklung der Region haben, idealerweise unter Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Strukturhilfemittel.
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Regionalmanagement Strukturwandel Kohleausstieg - Projektleitung
Stefan Schwanke
Projektleiter Regionalmanagement Wilhelmshaven / Friesland, Regionalmanagement Strukturwandel Kohleausstieg - Projektleitung
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