Stadt Wilhelmshaven

Friedhofsverwaltung

Schon seit eh und je kommt der letzten Ruhestätte eines Menschen eine außerordentliche Bedeutung zu. Friedhöfe sind Orte der Trauer, der Besinnung und des Andenkens an die Verstorbenen.

Die Friedhofsverwaltung ist für Sie Ansprechpartner in allen Belangen des Friedhofs- und Bestattungswesens unserer Stadt. Hier erhalten Sie Auskünfte u.a. zu Gebührenfragen, den Bestattungs- und Grabarten, der Grabmal- und Grabstättengestaltung sowie der Friedhofsunterhaltung. 

Erinnerungsstätte "Seefrieden"

Die Erinnerungsstätte "Seefrieden" wurde im Jahr 2011 von dem städtischen Eigenbetrieb Technische Betriebe Wilhelmshaven realisiert. Im Rahmen einer ökumenischen Andacht der örtlichen Kirchenvertreter wurde die Erinnerungsstätte „Seefrieden“ feierlich eingesegnet und ihrer eigentlichen Bestimmung übergeben.

Hinterbliebene von Seebestatteten haben direkt an der Nordsee die Möglichkeit einen Trauerort aufzusuchen, um ihren Lieben nah zu sein. Auf dem Rüstringer Berg tragen Holzstelen, die ursprünglich als Dalbenhölzer jahrzehntelang in der Nordsee gestanden haben, die Namensschilder der Verstorbenen. Die Erinnerungsstätte „Seefrieden“ bietet den Familien und Freunden erstmalig an der deutschen Nordseeküste eine besondere Möglichkeit des Abschiednehmens.

Die Stadt Wilhelmshaven präsentiert mit der Erinnerungsstätte "Seefrieden" einen Ort, Seebestatteten zu gedenken. Diese an der Nordsee einmalige Anlage mit Blick auf das Meer ist eine Stelle der Ruhe, der Begegnung und Erinnerung. In die Namensschilder aus Edelstahl sind der Name des Bestatteten mit den Geburts- und Sterbedaten sowie die Koordinaten der Seebestattung eingraviert. Sie können für die Dauer von 10 Jahren erworben werden. Vor Ort ist eine Seekarte zur Bestimmung der Beisetzungsstätte vorhanden.

Letzte Ruhestätte unter Bäumen

Ein Grab ist ein persönlicher Ort des Gedenkens. Ein Ort der Zuneigung, der Verbundenheit und der Achtung. Damit es zu einer bleibenden Stätte der Erinnerung wird, sollte es sorgfältig ausgewählt werden.

Eine letzte Ruhestätte an den Wurzeln von Bäumen - das ist für viele Menschen ein tröstlicher Gedanke. Der Gedanke, an einem naturbelassenen Ort, umgeben von hohen Bäumen die letzte Ruhe zu finden, hat etwas sehr Tröstliches.

So stellt für naturverbundene Menschen die Ursprünglichkeit eines Baumgrabes eine schöne Alternative zu den klassischen Begräbnisformen dar. Die Wilhelmshavener Friedhöfe bieten einen schönen Baumbestand verschiedenster Arten.

Im Schutze einer alten Buche, einer schönen Birke oder eines neu gepflanzten Baumes finden die Urnen ihre letzte Ruhestelle.

Im Kreislauf des Lebens von Werden und Vergehen werden bewusst nur biologisch abbaubare Urnen verwendet. Nach einer Zeit zersetzt sie sich und gibt die Asche an die Erde weiter. Die Asche der Verstorbenen gibt dem Baum symbolisch Kraft. Das Wachstum des Baumes soll die Angehörigen über den Verlust des Verstorbenen trösten.

Unterschieden wird zwischen Baumwahl- und Baumreihengrabstätten.

Bei Baumwahlgrabstätten wählt man z.B. für die Familie einen eigenen Baum. Unterhalb des Kronenbereiches dieses Baumes befinden sich –abhängig von der Art des Baumes- vier bis sechs Baumgrabstellen, die als Einzel-, Paar- bzw. Familiengrabstellen gewählt werden können.

Das Nutzungsrecht bei Baumwahlgrabstätten wird für 20 Jahre verliehen. Diese Zeitspanne kann anschließend ein- oder mehrfach verlängert werden.

Dagegen bieten Baumreihengrabstätten die Möglichkeit zur Beisetzung einer Urne unterhalb eines Gemeinschaftsbaumes mit einer Ruhefrist von 15 Jahren, ohne die Möglichkeit einer Verlängerung.

Als Zeichen der stillen Erinnerung werden Namenstafeln z.B. aus Messing an den Bäumen oder in unmittelbarer Nähe an Stelen angebracht.

Für Familien- und Gemeinschaftsbaumgräber gilt gleichermaßen: Während der gesamten Ruhezeit entstehen keine weiteren Grabpflegekosten. Die Pflege der angrenzenden Rasenflächen übernehmen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Einklang mit der Natur erhalten die Baumgrabstätten keine weitere gärtnerische Gestaltung.

Auf den Baumgräbern dürfen Angehörige selbstverständlich Blumenschmuck ablegen. Grabsteine und Einfassungen sind jedoch nicht zugelassen.

Bei einem Spaziergang können Sie den Friedhof kennen lernen und wenn Sie möchten, gleich einen Familienbaum oder einen Gemeinschaftsbaum aussuchen.

Urnengemeinschaft - Eine Alternative zur anonymen Beisetzung

Die Beisetzung in einer Urnengemeinschaftsanlage bietet die Möglichkeit die letzte Ruhe zu finden, ohne sich Sorgen um die Pflege der Grabstätte machen zu müssen und trotzdem den Trauernden einen würdigen Ort des Gedenkens zu geben.

Das Urnengemeinschaftsgrab ermöglicht, als Alternative zur anonymen Beisetzung, das individuelle Gedenken in Form einer Namensnennung an einem Grabmal. Dieses gemeinsame Denkmal trägt die Namen und die Geburts- und Sterbejahre der Verstorbenen.

Auf den Friedhöfen Aldenburg und Friedenstraße befinden sich die Urnengemeinschaftsanlagen, in denen die Urnen der Verstorbenen der Reihe nach beigesetzt werden, die Ruhefrist der Urnen beträgt 15 Jahre.

Die Urnenbeisetzung kann im Beisein der Angehörigen oder nach Wunsch auch in aller Stille erfolgen.

Zulässig sind nur biologisch abbaubare Urnen und Überurnen. Der Urnenplatz kann erst bei Eintritt des Sterbefalls erworben werden. Ein Erwerb zu Lebzeiten ist somit nicht möglich.

Die Urnengemeinschaftsanlage wird von den Gärtnern der städtischen Friedhöfe gestaltet und gepflegt.

Bis zur vollständigen Belegung der Anlage dürfen Blumen, Blumenschalen oder Gestecke auf dem Urnenplatz abgelegt werden. Bepflanzungen, sonstige Gegenstände und Steineinfassungen sind nicht zugelassen.

Nachdem die Urnengemeinschaftsanlage vollständig belegt ist, wird dieses von der Friedhofsverwaltung abschließend bepflanzt. Es handelt sich um eine ansprechende Bepflanzung mit Stauden, Bodendeckern und Gehölzen. Nach der Bepflanzung ist ein Ablegen von Blumen nur noch auf den dafür vorgesehenen Flächen möglich. 

Das Partnerschaftsgrab garantiert Ehepartnern sowie Freunden, die sich für eine Beisetzung in einer Urnengemeinschaftsanlage entschieden haben, nebeneinander die letzte Ruhe zu finden.

In einem Partnerschaftsgrab ist die Beisetzung von zwei Urnen möglich. Das Grab wird einmalig für die Dauer von 20 Jahren erworben. Die Ruhefrist beträgt 15 Jahre. Erfolgt die zweite Urnenbeisetzung nach Ablauf von 5 Jahren, dann ist das Grab für den erforderlichen Zeitraum (Erfüllung der gesetzlichen Ruhefrist) nachzukaufen. Es entsteht kein Nutzungsrecht. Das Partnerschaftsgrab hat ein separates Grabmal, auf dem der Name mit Geburts- und Sterbejahr des/ der Verstorbenen eingraviert bzw. mit einer Namenstafel versehen wird.

Es gelten die Vorschriften für die Urnengemeinschaftsanlagen entsprechend. Jeder Mensch ist anders. Darin sind wir uns alle gleich.

Technische Betriebe Wilhelmshaven (TBW)

Zentrale Friedhofsverwaltung

Friedenstraße 45
26386 Wilhelmshaven

Tel. 0 44 21 / 16 - 45 90, - 45 91 oder - 45 92
Fax 0 44 21 / 16 - 45 99


www.tbw-whv.de/technische-betriebe/stadtgruen/Friedhoefe/

Sprechzeiten:  

Montag bis Freitag 8.30 bis 12.30 Uhr sowie Montag bis Donnerstag 14 bis 15.30 Uhr

Die Friedhofssatzung sowie die Friedhofsgebührensatzung finden Sie auf den Seiten des städtischen Eigenbetriebes Technische Betriebe Wilhelmshaven am Seitenende im Download-Bereich.

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