Stadt Wilhelmshaven

Historie der Stadt Wilhelmshaven

1853 Unterzeichnung des „Jadevertrages"
Mit diesem Vertrag erwirbt das Königreich Preußen vom Großherzogtum Oldenburg ein Gelände von ca. 313 Hektar Größe zum Bau eines Marinehafens
1867 Eröffnung der Eisenbahnlinie von Bremen über Oldenburg nach Heppens
1869 Namensgebung der Stadt durch preußischen König Wilhelm I
1870 Flutung der ersten Hafenanlage mit Schleuse, Kanal und Bauhafen
1880 Baubeginn des Ems-Jade-Kanals
1900-1914 Erweiterung der Hafenanlagen und Bau einer Doppelschleuse (3. Einfahrt)
1907 Inbetriebnahme Kaiser-Wilhelm-Brücke, größte Doppel-Drehbrücke Europas
1911 Zusammenschluss der oldenburgischen Gemeinden Bant, Heppens und Neuende zur Stadt Rüstringen
1914-1918 Erster Weltkrieg, Wilhelmshaven wird zur Festung erklärt
1918 Beginn der Novemberrevolution durch meuternde Besatzungen der Hochseeflotte auf der Schillig-Reede vor Wilhelmshaven
1928 Eröffnung der Südstrand-Anlage
1929 Einweihung des von Fritz Höger entworfenen Rüstringer Rathauses
1937 Fusion der Städte Wilhelmshaven und Rüstringen
1938 Siedlungsgebiete Fedderwardergroden und Voslapp sind in das Stadtgebiet von WHV eingemeindet worden
1939-1945 Zweiter Weltkrieg
1942 Eröffnung der 4. Einfahrt als damals größte Schleuse der Welt
1944 Im Oktober erfolgt der schwerste Luftangriff der Alliierten, der Stadtkern wird fast völlig zerstört
1945 Am 6. Mai Kapitulation und Besetzung der Stadt durch polnische Truppen, diese werden durch britische Truppen abgelöst; Kriegsmarinewerft und Hafenanlagen werden dem Naval Officer in Charge (NOIC) unterstellt
1946 Demontage der Marinewerft und Abtransport nach Murmansk durch die sowjetische Besatzungsmacht
1946 Produktionsaufnahme der Olymipa-Werke in Roffhausen, das Unternehmen für Schreibmaschinen entwickelt sich in den folgenden Jahren zu einem der größten Arbeitgeber der Region
1953 100-Jahrfeier des Jadevertrages als Stadtgründungsjubiläum
1954 Sturmflut mit einer Wasserhöhe von 4,35 Meter über NN; Bruch des Maadedeiches
1955 Wiederbewaffnung der Bundesrepublik und Gründung der Bundeswehr
1956 Einlaufen der ersten vier Boote der Bundesmarine in Wilhelmshaven, die Stadt ist wieder Marinestandort
1957 Aufbau des Marinearsenals
1958 Die ersten Tanker laufen den ÖlhafenWilhelmshaven an („Esso Frankfurt“ – 26650 Tonnen und „British Energy“ – 35340 Tonnen Rohöl)
1962 Orkanflut mit einer Wasserhöhe von 5,22 Meter (!) über NN; erneuter Bruch des Maadedeiches
1960-1963 Eindeichung des Rüstersieler Grodens
In den folgenden Jahren siedeln sich auf der Grodenfläche die Unternehmen Alusuisse und Preußische Elektrizitäts AG an.
1964 Wiederherstellung der 4. Einfahrt
1968 Einweihung des Marine-Stützpunktes Heppenser Groden
1971 Gründung der Fachhochschule Wilhelmshaven, aus der die Jade Hochschule hervorgeht
1971-1972 Baubeginn der Niedersachsenbrücke für Massengut
1972 Die Gemeinde Sengwarden fusioniert mit Wilhelmshaven; das Stadtgebiet vergrößert sich um 3.000 Hektar
1974 Abschluss der Eindeichungsarbeiten Voslapper Groden, Ansiedlung einer Erdölraffinerie durch die Mobil Oil AG
1976 Eröffnung des 1903 erbauten Pumpwerkes als soziokulturelles Zentrum
1986 Einweihung Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer
1987 Fertigstellung der Südstrandpromenade
1992 Schließung des Olympia-Werkes am Standort Roffhausen
1997 Einweihung des Wattenmeerhauses, Nationalparkzentrum des Niedersächsischen Wattenmeeres
1997 Eröffnung des Einkaufszentrums „Nordseepassage” mit integriertem Bahnhof
1998 Eröffnung Deutsches Marinemuseum
2000 „Expo am Meer“– Wilhelmshavens Beitrag zur Expo 2000
2007 Jubiläum 100 Jahre Kaiser-Wilhelm-Brücke
2009 Das Wattenmeer wird UNESCO-Weltnaturerbe
2012 Inbetriebnahme des Containerterminals JadeWeserPort als einzigem Tiefwasserhafen Deutschlands
2019 150-Jahrfeier Wilhelmshaven mit Tag der Niedersachsen
2022 Bau und Fertigstellung des ersten LNG-Terminals der Bundesrepublik Deutschland in Wilhelmshaven; Eröffnung des Flüssiggasterminals durch Bundeskanzler Olaf Scholz

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