Dr. Emil Lueken
Geb.: 20. März 1879 in Oldenburg
gest.: 20. März.1961 in Bremen
Bürgermeister von Heppens 1907- 1911
Bürgermeister von Rüstringen 1911- 1920
(ab Oktober 1917 als Oberbürgermeister bezeichnet)
1920 Ehrenbürger der Stadt Rüstringen
Lueken studierte Jurisprudenz und Nationalökonomie, er war Stadtsyndikus von Delmenhorst vor seiner Wahl 1907 mit großer Mehrheit zum Bürgermeister von Heppens. Im selben Jahr wurde die Gemeinde Heppens zu einer Stadtgemeinde 2. Klasse erhoben. Als ein Ziel seiner kommunalpolitischen Arbeit strebte er die Vereinigung der drei oldenburgischen Gemeinden Bant, Heppens und Neuende zu einem einheitlichen Gemeinwesen an, 1911 erfolgte dieser Zusammenschluss unter dem Namen „Stadtgemeinde Rüstringen“. Von 1911 bis 1920 war Lueken Bürgermeister, seit 1917 mit der Amtsbezeichnung Oberbürgermeister, der neuen Stadt. Als Folge der Revolution wurde Rüstringen zum 1. Juni 1919 Stadt 1. Klasse. Es gelang Lueken zwischen 1907 und 1920, aus drei finanzschwachen Gemeinden ein blühendes Gemeinwesen mit allen kommunalen Einrichtungen zu formen.
In seiner Amtszeit betrieb er eine vorausschauende Grundstückspolitik und förderte den Wohnungsbau; der Stadtpark, neue Straßen und der Ehrenfriedhof wurden angelegt, das Karl- Hinrichs- Stift gebaut, der Rathausplatz angekauft. Zwischenzeitlich war er Herausgeber der Heimatzeitschrift „Die Tide“. Die Einrichtung des Heimatmuseums mit der Sammlung Meentz sowie die Förderung des Schulwesens beweisen sein Wirken und Interesse auch für Kultur und Bildung.
Im Jahr 1920 übernahm Dr. Lueken das Oberbürgermeisteramt in Kiel, 1933 wurde er aus politischen Gründen zwangspensioniert. Zu seinem 70. Geburtstag lobte die Presse seinen geschickten Kampf mit den Reichsmarinestellen, um den Einfluss der Marine auf die kommunalpolitischen Weichenstellungen i n den Jadestädten in Grenzen zu halten.
Nach ihm wurde die Emil-Lueken-Straße benannt.
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