Dr. Wilhelm Müller, Oberbürgermeister von 1937- 1945
Geb.: 4.02.1889 in Kiel
gest.: 30.11.1965 in Rastede
Oberbürgermeister: 1937- 1945
Müller besuchte das Kaiser- Wilhelms- Gymnasium in Wilhelmshaven, studierte von 1909 bis 1914 Deutsch, Geschichte, Philosophie und Religion in Göttingen und Kiel.
Am Ersten Weltkrieg nahm Müller als Kriegsfreiwilliger teil, danach war er im höheren Schuldienst in Rüstringen (1919), Brake (1920) und Delmenhorst (1928) tätig.
1930 trat Müller in die NSDAP ein, 1933 wurde er als Nationalsozialist zum Staatskommissar in Delmenhorst ernannt, wo er bis 1937 auch das Amt des Oberbürgermeisters bekleidete.
Im Februar 1937 wurden ihm die Vorarbeiten zur Zusammenlegung der Städte Wilhelmshaven und Rüstringen übertragen, zunächst führte er das Amt des Oberbürgermeisters für beide Städte kommissarisch. Mit einem Staatsakt erfolgte am 2. April 1937 seine offizielle Einführung in das Amt des Oberbürgermeisters der vereinigten Stadt Wilhelmshaven, das er bis Kriegsende ausübte.
Müller begleitete die städtischen Planungen zur Stadterweiterung und nutzte jede Gelegenheit, die Monumentalplanungen bei den Berliner Dienststellen des Staates und der Partei vorzustellen. Dabei war ihm wichtig, den Einfluss der Marine auf die Planung zu begrenzen. 1949 wurde er als Mitläufer entnazifiziert.
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